Premiere: Toter-Winkel-Schulung für alle 3. und 4. Klassen mit Unterstützung des ADAC und der Berufsfeuerwehr Augsburg an der Wittelsbacher Grundschule
An der Wittelsbacher Grundschule finden im Juni für alle 3. und 4. Klassen praxisnahe Schulungen zum toten Winkel von LKWs mit Unterstützung des ADAC und der Berufsfeuerwehr Augsburg statt. An drei Vormittagen, jeweils von 8.00 Uhr bis 12.30 Uhr, steht ein Feuerwehr-LKW auf dem Pausenhof: Anhand von praktischen Übungen können die Schülerinnen und Schüler die überraschend großen toten Winkel aus Sicht des LKWs „erleben“: Wo kann mich der Fahrer nicht sehen? Wie viele tote Winkel gibt es überhaupt? Wie viel Platz braucht ein LKW beim Abbiegen?
Der Elternbeirat der Wittelsbacher Grundschule engagiert sich bereits seit vielen Jahren für die Schulwegsicherheit. Unter der Kampagne „Schulweg-Helden“ bündelt er vielfältige Maßnahmen, bspw. die Reduzierung der mit dem Auto gefahrenen Schulwege oder die Entschärfung der Verkehrssituation vor der Schule in den Hol- und Bringzeiten.
Viele Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klassen nehmen bereits aktiv, z.B. mit dem Fahrrad, am Verkehr teil. Die toten Winkel der LKWs sind eine große und oft lebensgefährliche Gefahr, wie leider viele tragische Unfälle zeigen. Adrian Heuer, 1. Vorsitzender des Elternbeirats: „Wir sind stolz, neben unseren bestehenden Aktionen, mit dem Schulungsangebot des ADAC einen weiteren Baustein zur Verbesserung der Schulwegsicherheit hinzufügen zu können.“ Besonders freut ihn die großzügige Unterstützung der Berufsfeuerwehr Augsburg, die im gesamten Zeitraum einen LKW samt Fahrer bereitstellt und damit die Schulungen überhaupt erst möglich macht. Das Schulungsangebot des ADAC Südbayern, der den Referenten und das Unterrichtsmaterial zur Verfügung stellt, ist zwar kostenlos. Die Schulen müssen aber einen passenden LKW für die Aktion organisieren.
Für Anselm Brieger, Pressesprecher der Berufsfeuerwehr Augsburg, war die Anfrage der Wittelsbacher Grundschule die erste ihrer Art. „Immer wieder kommt es im Bereich von Kreuzungen zu schweren, teilweise tödlichen Verkehrsunfällen zwischen Lkws und Fußgängern oder Radfahrern. Jede Gefahrensituation, die wir durch Prävention vermeiden können, ist ein riesiger Gewinn. Dabei unterstützen wir gern,“ begrüßt er die Aktion.